Range Rover Velar: No Kangaroos in Austria?

Der Offroad-Teil ist diesmal vergleichsweise kurz, das Fahrziel hingegen absolut einzigartig: Wir besuchen eine Kängurufarm im Wienerwald.


Führ mich zum Schotter

Fährt man auf der Südautobahn durch das Wiener Becken, kann man den 21 m hohen Turm auf der Rudolfshöhe des Harzberges hinter Bad Vöslau kaum übersehen. Erreichbar ist der Harzbergturm nicht nur über den Waldlehrpfad, der beim Parkplatz oberhalb des Kurparks beginnt (Gehzeit: eine gemütliche halbe Stunde), sondern auch über eine selbst bei Schneelage problemlos befahrbare, einspurig trassierte Schotterstraße. Dazu folgt man den braunen Hinweispfeilen, die ein Verfahren nahezu unmöglich machen.

Testbericht im 4wd Magazin

Die große Besonderheit des Schutzhauses am Harzberg: In einem 800 m2 großen Freigehege tollen sieben Rotnackenkängurus fröhlich durch den Schnee. Um genau zu sein – offiziell spricht man erst ab 25 Kilo Gewicht von Kängurus – handelt es sich um Bennett-Wallabys, die vorwiegend auf Tasmanien und den weiteren Inseln südlich des fünften Kontinents leben. Durch die klimatischen Bedingungen ihrer Heimat – Australien besteht nicht nur aus der heißen Wüste im Zentrum und dem subtropischen Norden – sind sie absolut winterfest und führen daher auch bei uns in Österreich ein schönes Leben. Die Beobachtung der Wallabys ist von der Terrasse des Schutzhauses möglich, als Wildtiere mit natürlichem Fluchtinstinkt können die Kängurus aber weder gefüttert noch gestreichelt werden. Ersteres haben sie mit Tina, dem Appenzeller Sennenhund der Wirtsleute gemeinsam – wenn es um Streicheleinheiten geht, lässt sich Tina aber nicht lange bitten.

Recherche der Route, Fotografie und Reportage für das 4wd Magazin und den Allradkatalog

Design auf Rädern

Kraftvoll über den Wagenkörper gespannte Flächen, reduzierte Linienführung ohne jeden Schnörkel: Der Range Rover Velar ist ein rollendes Kunstwerk, das man trotz seiner beeindruckenden Geländekompetenz nur ungern schmutzig macht.

„A schens Auto host da ausgsuacht!“ bellt der Herr auf der Tankstelle und nickt dazu anerkennend, als der Velar dampfend aus der Waschstraße rollt und bei zweistellig negativer Außentemperatur im Murtaler Sonnenlicht glänzt. Derart positiver Zuspruch von Wildfremden begleitete uns durch den gesamten zweiwöchigen Testzeitraum: Noch nie wurden wir so oft auf die Optik eines Testwagens angesprochen wie mit dem Range Rover Velar.

Für weitere Medien des A&W Verlags haben wir ein zusätzliches Fotoset angefertigt.